Aena war wie eine Löwin. Und wenn eine Löwin Junge hatte konnte sie umso gefährlicher sein. Doch ob sie wirklich angreifen würde stand in den Sternen.
Leicht neigte sie ihren Kopf zu Seite und verdrehte leicht ihre Augen. Es war wirklich eine Situation mit welcher sie nicht gerechnet hatte. Und nun hatte sie sowas mit in dieses friedliche Dorf geholt.
"Es hört sich fast schon so an als würdest du ganz genau wissen wo sich die Orks befinden."
Sie sponn einfach ein wenig herum, denn irgendwie musste sie ihren kleinen Chaos im Kopf Platz schaffen.
In diesen Moment wünschte sie sich ihre Eltern an ihrer Seite zu haben. Personen, welche ihr Kraft schenken und den Rücken stärken, ohne sie zu hintergehen. Oder ihr bester Freund, welchen sie blind vertrauen konnte in solchen Situationen. Aber dies behielt sie für sich.
Nach außen hin ließ sie es sich ebenso wenig anmerken.

@Caelum

Innerlich tobte sie und würde ihn weiterhin zu gerne in den Boden stampfen. Ihr Herz schlug in Rekordgeschwindigkeit und pumpte das Blut schneller und schneller durch ihre Adern. Es war wie Lava, die durch ihre Adern floss. Doch der Ausbruch des Vulkans ließ auf sich warten. Ob das so gut war lag in Auge des Betrachters. Denn jeder, der Aena kannte, wusste ganz genau das sie selten ein Ventil fand um zu explodieren. Und wenn sie es einmal gefunden hätte konnte es ganz schön ungemütlich werden mit ihr.

"Was ich will und was nicht kannst du schön mir überlassen. Und wen ich vertraue und wen nicht ebenso."
Die Personen, welcher Aena vertraute konnte man tatsächlich an einer Hand abzählen. Aber auf diese Personen konnte sich die junge Frau verlassen.
"Wir werden sehen ob die Orks hier her kommen..."
Bis jetzt hatten sie hier immer sehr viel Glück gehabt das sie übersehen wurden.
"Und ich habe das Gefühl das du das Unheil in person bist."
Der Sturrkopf von ihr wollte immer schon mit voller Wucht durch die Wand. Nur ob dies so gesund war wusste sie nicht.

@Caelum

Naja, sie wusste sehr wohl das sie extrem sturr war. Und darauf war sie auch stolz. Sie sagte eben nicht zu allem ja und amen. Das kam ihr nicht wirklich in den Sinn. Ihr Sturrkopf war deshalb auch doch sehr sehr groß.
Manche hatten sich schon die Zähne an ihr aus gebissen. Aber was solls.
Ihre Blicke ruhten durchgehend auf ihn, um jede einzelne Bewegung von ihm aufzunehmen und agieren zu können. Vielleicht konnte sie auch verhersagen was er als nächstes tat. Aber dem war nicht so.
Der schnelle Griff zu ihren Dolch hatte sie nicht vorhergesehen und schluckte schwer, als er sie gegen die nächste Hauswand drückte.

Weiterhin sah sie ihn mit einen Blick an, welcher voller Entschlossenheit war. Das blau ihrer Augen strahlte wie zwei wertvolle Edelsteine. Warm, sanft und dennoch voller Mut.
Sie war eben eine geborene Schildmaid.
"Ich habe hier nicht in den Dreck gegriffen. Das warst du ganz alleine."
Sichtlich hob und senkte sich ihr zarter Brustkorb bei ihrer etwas schnelleren Atmung.
"Und wenn es für dich eine Genugtuung ist mich aus den Weg zu räumen... Dann nur zu..."
Feste klang ihre Stimme mit ein sanften Unterdruck.
"Ich habe dir nichts getan. Weder vorhin noch jetzt. Ich möchte nur wissen was hier für ein Spiel gespielt wird."
Nach den Worten presste sie ihre Lippen aufeinander und bereitete sich auf alles vor.

@Caelum

Sie war wirklich etwas in der Klemme. Das musste sie sich zugeben. Doch setzte sie sich noch nicht zu Wehr. Es brauchte einiges bis sie etwas überreagierte und den Faden verlor.
Tief sog sie hörbar die Luft in sich ein auf die Worte zu ihren wunderschönen Dolch. Er war ihr Schatz, etwas was sie eigentlich wie ein Augapfel hütete.
Also schwieg sie so sturr wie sie war.
Die nächsten Worte trugen nicht bei um ihre Laune zu verbessern. Klar, sie wusste zu viel. Super. Ausgesucht hatte sie es sich nicht ihn über den Weg zu laufen. Die strahlenden blauen Augen verengten sich etwas.

Eine kurze Stille tat sich auf, ehe diese mit ein Geräusch unterbrochen wurde welches sie erschaudern ließ. Dieses Geräusch hasste sie.
Der Hass in ihr kochte immer mehr. Oh ja, an liebsten hätte sie die Anderen vorgewarnt, doch sein Körper drängte sie nur noch fester an die Wand.
"Dann räum mich doch aus dem Wege wenn es dir so ein Spaß macht. Viel hast du nur nicht dabei."
Recht trocken kamen die Worte über ihre zarten Lippen, welche sich kurz darauf wieder verschlossen. Ihr zarter Körper unter sein dürfte sich weich anfühlen, warm mit den angenehmen Duft von Maiglöckchen. Jedes seiner Bewegungen nahm sie aber in sich auf und versuchte so ihre innere Unruhe und Sorge zu überspielen.

@Caelum

Immer mehr schnaubte Aena auf. Der Kampf in ihren inneren wurde immer schlimmer. Denn so langsam war ihre Geduld wirklich am Ende.
Angespannt waren ihre Lippen zusammen gepresst. Die blauen Augen verengten sich immer mehr. Oh, wie sehr hasste sie diesen jungen Mann. Als er ihr immer näher kam und seine Lippen fast ihre Ohren berührten ließ es ihr eiskalt den Rücken herunter. Sein Duft, welcher ihr in die Nase stieg, wiederte sie etwas an.
"Halt einfach deine gespaltene Zunge für dich und such dir jemanden Anderes, welchen du den letzten Nerv rauben kannst."
Leicht zitterte ihre Stimme als die junge hübsche Frau ihre Augen schloss.

Das Geschrei aus der Ferne lies sie nun doch platzen.
Erst trat sie ihn mit ihren Fuß auf sein und hob dann ihr Knie an. Ob sie seine Körpermitte traf oder darüber in die Magengrube war ihr egal.
Ihr griff ging dann aber um die Klinge des Dolchs. Auch wenn es schmerzte und ihr Blut sofort auf den Boden tropfte veränderte sich ihre Mimik nicht. So konnte sie sich doch aus, der Enge drücken und sich etwas von der Wand weg drehen.
"Du solltest wirklich den Mund halten..."
Der sanfte Glanz war aus ihren Augen verschwunden und wirkte nun ehr düster und wild.

@Caelum

Wut, Hass... Eigentlich sind dies Gefühle mit denen Aena weniger zu tun hatte. Sie war lebensfroh und frech, humorvoll und sanft, hilfsbereit und liebevoll. Ja, sie war eine junge Frau welche das Herz am rechten Fleck hatte. Doch dieser junge Mann hatte es geschafft das all ihre positiven Eigenschaften in den Hintergrund rückten.
Wütend war der Blick ihm gegenüber, als er ihr endlich auf Abstand war und sie sich gleichzeitig etwas wohler fühlte. Denn in seiner Nähe fühlte sie sich nicht wirklich wohl.
Die blauen Augen, welche ihn nicht für eine Sekunde aus dem Blick ließen, hielten seinen locker stand. Denn den Kopf in den Sand stecken kam ihr nicht in den Sinn.
"Es ist ein Erbstück. Also ist das bisschen Blut halb so wild."
Meinte sie nur, die Finger um die Klinge geschlungen.

@Caelum