Nun ja, ob sie wirklich darauf verpicht war die Gesellschaft Anderer wert zu schätzen lag im Auge des Betrachters. Denn seid dem Tode ihrer Eltern zog sie einfach die Ruhe und die Einsamkeit vor. Auch wenn sie vorher nicht so war. Sie war eine fröhliche und lebensfrohe junge Frau gewesen, welche sich nie etwas hat sagen lassen. Stets musste sie ihren sturren Kopf durchsetzen. Und viele schätzen diese Art und Weise an ihr. Nun war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Und bis jetzt hatte es niemand geschafft ihre dicke Mauer zu durchbrechen, welche sie um sich herum erbaut hatte.
Der junge Mann konnte sich glücklich schätzen das sie ihm ihren Namen verraten hatte. Denn genau dies tat sie nun mal nicht bei jeden. Schaden konnte dies aber wohl nicht.
Das Grummeln in der Ferne vernahm Aena, ehe sie sein freches Grinsen mit ein ebenso frechen Grinsen quitierte. Denn freiwillig hätte sie wohl nicht nach sein Namen gefragt. Was solls, nun wusste sie ihn.
Ihr Blick ging über ihre Schulter und sie konnte die hohen dunklen Wolken erblicken. Blitze zuckten in der Ferne. Besser konnte es doch einfach nicht werden.
Eigentlich wollte Aena etwas sagen, doch der Griff um ihre zarte Hand warf sie doch etwas aus der Bahn. Doch ließ sie sich dies nicht zwei mal sagen und folgte ihn mit schnellen Schrittes. Die ersten Tropfen trafen sie. Das schützende Blätterdach des Waldes aber kam näher.

Darunter angekommen zuckte Aena kurz zusammen, als das Gewitter direkt über ihnen war. Da hatten sie wohl doch mehr Glück gehabt.
"Ich glaube das das nicht geplant war..."
Kam es dann doch trocken über ihre Lippen. Aber wie man sah nahm sie dies mit Humor.

@Caelum

Sie war nicht das erste mal bei solch ein Wetter unterwegs. Doch irgendwie schien sie dieses Wetter einfach magisch anzuziehen. Furcht verspührte sie nicht, doch sich mit diesen Wetter anfreunden konnte sie sich auch nicht. Da zog sie doch das trockene und warme Wetter vor, gemischt mit den Duft frischer Blumen und einen leichten Sommerregen. Ihre zarte und zerbrechliche Seite war eben so und hatte doch so die ein oder andere Macke.
Ihr Blick ging über die Schulter als der Regen immer mehr zunahm. Das prasseln auf den Blätterdächern war nicht zu überhören. Ebenso wie das Spiel des Windes.

Leicht schüttelte Aena ihren Kopf auf seine Frage und wendete ihren Blick wieder zu ihm.
"Nein... Ich hab nur damit nicht gerechnet."
Gestand sie kurz ihre Schwäche und hob ein Mundwinkel nach oben. Tief atmete sie dann aber doch ein und ging ein paar Schritte hinein in den Wald. Kurz versuchte sie sich ein Überblick zu schaffen.
"Wir müssen durch den Wald. Am Rande dessen ist ein kleines Dorf."
Etwas unsanft machte sie ihre langen Haare hinter ihre Schultern, welche in ihren Gesicht hingen. Denn man spürte das sie noch nicht ganz auftauen wollte. Von Vertrauen den jungen Mann gegenüber brauchte man erst garnicht sprechen.

@Caelum

Geschwungen müsste Aena dann doch eine Augenbraue heben und etwas schmunzeln. Leicht schüttelte sie ihren Kopf kaum merklich dabei.
"Zwerge sind garnicht so übel. Auch wenn sie recht rüpelhaft sind und keine Tischmanieren haben... Sie sind treue Wesen auf welchen man sich verlassen kann."
Aena schien aus Erfahrung zu sprechen und ebenso bekanntschaft mit ihnen geschlossen zu haben.
"Sprich nicht so böse über sie... Denn die schlimmste Brut kommt aus Mordor..."
Die letzten Worte zischte die junge Frau mehr wie ein Fluch. Denn es war nicht zu überhören das sie tiefen Hass für sie empfindet. Dies war aber auch kein Wunder. Ihr Vater fiel wegen diesen Wesen.
" Und Elben sind auch nicht so schlimm. "
Leicht zuckte sie dann aber doch mit ihren Schultern und sog tief die Luft in sich ein, als Caelum gegen ihre Stirn tippte mit sein Finger.

"Die Bewohner sind freundlich und hilfsbereit. Ich war dort schon öfters."
Gestand sie und sah noch ein Augenblick starr nach vorne, bis ihr Blick zu ihm ging. Kurz musterte sie ihn nochmals und verdrehte ihre Augen.
"Du wirst schon nicht am Hungetot sterben."
Frech aber neckend flossen die Worte über ihre Lippen, als sie mit ein unschuldigen Blick nach vorne sah.

@Caelum

"Und wenn dem so wäre... Aber ich kenne nicht viele. Nur die die ich kenne sind nichts von dem was, du sagst. Ok, stolz sind Elben, das stimmt aber arrogant..."
Das Goldlöckchen war nicht so gewesen. Ein Grund weshalb sie diesen Elb auch ihr vertrauen geschenkt hatte. Auf den Rest seiner Worte ging sie nicht ein.
Schritt für Schritt ging sie weiter und kletterte ebenfalls über den Stamm. Ihr langes Kleid hob sie dabei leicht an und ließ dieses ebenso schnell wieder fallen. Die leise Musik vernahm auch sie und schloss kurz ihre Augen. Ein zartes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
"Ja, nicht einmal das schlimmste Unwetter kann ihnen die Laune vermiesen."

Aena beugte sich herunter und kletterte so zwischen den Drähten hindurch. Denn drüber klettern war mit kleid etwas unpraktisch. Ihre Blicke ruhten auf ihn als sie die Ziege erblickte. Die Reaktion auf ihn verblüffte sie dann doch etwas. Aber dies sprach sie nicht aus. Stattdessen ging sie weiter und kletterte zwischen den nächsten Drähten hindurch. Das etwas wirre Haar richtete sie sich und betrat ohne ein weiteres Wort das Dorf.
Kleine Häuschen standen an den Weg, welcher sie zu ein Platz führte. Am Platz angekommen blieb Aena stehen uns sah sich um. Nur blieb sie nicht lange alleine.
Zwei kleine Mädchen kamen auf sie zugerannt und riefen ihren Namen. In die Hocke gegangen weitere sie ihre Arme und landete auf ihren Po, als die Mädchen sie mehr oder weniger unrannten. Ihre Arme schlang sie um diese und drückte sie an sich.
So eine herzlose Person schien Aena wohl doch nicht zu sein.

@Caelum

Es war fast so als würde die Zeit still stehen, als sie die kleinen Zwerge in ihre Arme schloss. Feste drückte sie die kleinen an ihren zarten Körper und schloss ihre Augen. Ein fast schon strahlendes Lächeln lag auf ihren Lippen.
"Hey ihr Lieben. Wie ich seh habt ihr mich sehr vermisst."
Scherzte Aena, ehe sie plötzlich eine Hand vor ihrer Nase hatte. Ihre Blicke gingen nach oben und sie erblickte das Gesicht eines älteren Herren.
"Danke."
Sie gab ein Zeichen den Zwergen Mädchen sich zu erheben, legte dann ihre Hand in die des Mannes und ließ sich aufhelfen.
"Schön dich zu sehen, Aena. Ich hoffe du hast keine schlechten Nachrichten für uns."
Aena schüttelte ihren Kopf und legte ihre Hand auf seine Schulter.
"Nein... Ich bin eigentlich in Begleitung von Caelum."
Sie hielt inne und blickte sich um. Doch er war nicht zu sehen. Dies ließ sie etwas skeptisch werden.
"Caelum..."
Rief sie dann doch etwas lauter. Da sie schon länger hier ein und aus ging kannte sie deren Bewohner und würde für diese soga ihre Hand ins Feuer legen. Ein paar Schritte ging sie zurück und suchte die Ecken ab, bis sie ihn mit seiner neuen Bekanntschaft erblickte. Erneut schlich ein Schmunzeln auf ihre Lippen, als sie ihren Kopf zu Seite neigte und ihre Arme vor sich verschränkte.
"Könnt ihr ihn am Leben lassen oder wollt ihr ihn gleich gut durchbraten?"
Sanft mit einen frechen Unterton sprach sie diese Worte und presste dann ihre Lippen zusammen.

@Caelum

Ihre Augen verdrehte Aena und seufzte etwas lauter auf.
"Er kam nach Rohan und hat sich oft um die Pferde gekümmert. Und vorhin hat er mich mehr oder weniger vor ein großen Gewitter gerettet. Ich glaube wenn er nicht gewesen wäre, wäre ich entweder nass bis auf die Knochen oder vom Blitz getroffen worden."
Mit ein beschwichtugenden Blick sah sie zwischen den Männern hin und her. Auch wenn innerlich ihr Herz gerade wie wild schlug und die Anspannung wuchs, versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen.
" Nehm bitte die Klinge herunter... "
Als sie das Blut sah schnaubte sie und ging gänzlich zu ihnen. Ohne groß etwas weiteres zu sagen legte sie ihre Hand auf den Griff der s Messers und drückte sie so von Caelum sein Hals, weg. Die andere Hand ruhte auf sein Brustkorb, ehe ihr Blick zu der kleinen Wunde ging.
"Ihr müsst doch verrückt sein..."
Murmelte sie etwas und hob ihre freie Hand und legte ein Finger auf die kleine Wunde. Ihre Blicke richteten sich zu die eisblauen Augen, ehe sie ihre Lippen zusammen presste.
So schlimm war sie dann doch nicht.

@Caelum

Auf der Schnelle war ihr tatsächlich nichts besseres eingefallen. Aber Hey, es klappte. Zumindest vorerst.
Leicht nickte Aena dankend und sah zu den Zwerg zurück. Ein Mundwinkel hob sich dabei.
"Du weißt doch das ich auch auf den Boden sitze. Und wenn es um euer Essen geht sage ich nicht nein.. Vor allem dann wenn ich deine Frau noch überraschen kann."
Sie machte ein Schritt von Caelum weg und sah nochmals kurz zu ihm auf. Dann aber folgte sie der Gruppe an der Seite von Caelum.
" Meine Mutter kam aus, diesen Dorf. Hier hat sie mein Vater kennen gelernt als er auf der Durchreise war. "
Klärte sie ihm leise flüsternd auf und atmete tief durch.
"Aber sei ihnen nicht böse.. Sie vertrauen nein Fremden."
Da konnte man sehen woher sie diese Ader hatte.

An dem Platz angekommen ging sie sofort zu der Zwergin und umarmte diese von hinten.
"Alles Liebe..."
Flüsterte sie ihr ins Ohr und schmunzelte zugleich.

Aena wirkte gelöst in dieser Runde, sie strahlte von innen förmkich heraus. Ihre Augen leuchteten auf. Ja, es war gerade eine ganz andere Aena zu sehen.

@Caelum

Sie könnte einfach nicht anders. Dies hier war eben ihre zweite Familie. Hier gehörte sie ab und zu einfach hin. Ihr Herz sagte dies und bestätigte mit kräftigen Schlägen dies.
Aena hatte der Zwergin ein zarten Kuss auf das Haupt gehaucht, ehe sie sich erhob.
"Ich vergesse doch nie dein Geburtstag."
Gab sie zu, auch wenn es nun ein Zufall war das sie hier gelandet war. Aber so konnte man gerade zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Auch die Worte mit ihrem Vater winkte sie ab.
"Nicht jetzt. Du weißt das doch. Es ist schon etwas her. Und heute ist dein Tag. Und der gehört gefeiert."
Mit den Worten beugte sich Aena nach vorne und griff nach ein Becher, welcher mit Wein gefüllt war. Diesen hob sie in die Luft und trank diesen danach mit zwei Zügen leer.
" Auf dich. "
Sie, zwinkerte ihr zu und begab sich dann zu Caelum und nickte ihm zu.
"Bedien dich."
Sie hatte ihm gesagt das Zwerge einfach nur ein reizendes Völkchen waren.

@Caelum